
Die Geschichte von Chambord
Als Symbol königlicher Macht beeindruckt es mit seiner einzigartigen, von Leonardo da Vinci inspirierten Architektur.
1-Ursprung und Konstruktion
Schloss Chambord entstand 1519 auf Wunsch von König Franz I., der im Herzen der Sologne ein prächtiges Jagdschloss errichten wollte. Mehr als nur eine Residenz sollte Chambord die Erhabenheit des Herrschers und der französischen Renaissance verkörpern. Obwohl der Bau mehrere Jahrzehnte dauerte, hielt sich Franz I. nur kurz dort auf.
2-Eine einzigartige Architektur
Die Architektur von Chambord ist eine faszinierende Mischung französischer mittelalterlicher Traditionen und italienischer Einflüsse. Sie zeichnet sich durch Verteidigungselemente wie Türme und Wassergräben sowie durch mutige Neuerungen wie die doppelte Wendeltreppe aus – oft Leonardo da Vinci zugeschrieben, der das Projekt maßgeblich beeinflusste.
Mit seinen 440 Zimmern, 365 Fenstern, 282 Schornsteinen und seinen märchenhaften Dächern ist Chambord eine wahre künstlerische und technische Meisterleistung des 16. Jahrhunderts.
3. Königliche und historische Bräuche
Trotz seiner Pracht war das Schloss selten bewohnt. Ludwig XIV. hielt dort mehrere prunkvolle Feste ab, und Marschall von Sachsen stationierte dort seine Truppen. Später wurde Chambord ausländischen Fürsten im Exil angeboten, insbesondere dem Grafen von Chambord, der im 19. Jahrhundert Anwärter auf den französischen Thron war.
4-Backup und Wiedergeburt
Das Schloss wurde mehrmals verlassen und 1840 unter Denkmalschutz gestellt. 1930 erwarb es der französische Staat und wurde mehrfach restauriert. Während des Zweiten Weltkriegs diente es als Zufluchtsort für bedeutende Kunstwerke, darunter die Mona Lisa.
5-Ein Juwel des Weltkulturerbes
Seit 1981 gehört Schloss Chambord zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute empfängt es jährlich Hunderttausende Besucher und ist nach wie vor ein leuchtendes Symbol des künstlerischen und politischen Genies der französischen Renaissance.